Tag der deutschen Einheit - Meeresforschung aus Schleswig-Holstein
Das Meer beginnt hier – im echten Norden. Zum Tag der Deutschen Einheit stellen drei Institutionen aus Schleswig-Holstein ihre Arbeiten rund um die Küsten- und Meeresforschung vor. Hier finden Sie weiterführende Informationen zu unseren vorgestellten Forschungsprojekten.
Forschungszentren
GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Foto: Jens Klimmeck/GEOMAR
Das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel ist eine der weltweit führenden Einrichtungen auf dem Gebiet der Meeresforschung. Aufgabe des Instituts ist die Untersuchung der chemischen, physikalischen, biologischen und geologischen Prozesse im Ozean und ihre Wechselwirkung mit dem Meeresboden und der Atmosphäre.
Themen
Rohstoffe Wird Erzabbbau in der Tiefsee bald Realität? Welche Folgen hätte er für die Ökosysteme?
Meeresbodenkartierung Wie gut kennen wir unseren Planeten? Gibt es noch unbekannte Berge?
Tiefseeforschung Wie können Forscherinnen und Forscher in mehreren tausend Metern Wassertiefe arbeiten? Welche Geräte nutzen sie dafür?
Helmholtz-Zentrum Hereon
Foto: Hereon/Steffen Niemann
Am Helmholtz-Zentrum Hereon erforschen Wissenschaftler die Prozesse an der Küste und die Wechselwirkungen zwischen Land, Meer und Mensch. Gemeinsames Ziel ist es, den derzeitigen Wandel und die Perspektiven für einen zukünftigen Wandel einzuschätzen, um so eine wissenschaftliche Basis für eine nachhaltige Entwicklung und ein zukunftsorientiertes Management der Küsten zu schaffen.
Hinter den Kulissen der Wasserstoffforschung Wie kann Wasserstoff sinnvoll gewonnen werden? Welche Möglichkeiten der Speicherung gibt es? Und wie können die Ergebnisse der Forschung für den Menschen nutzbar gemacht werden?
Der weitere Ausbau von Windparks - ein Fall für die Küstenforschung Während der letzten zehn Jahre hat die Nordsee einen beträchtlichen Anstieg der Entwicklung von Offshore-Windparks erfahren. Ende 2016 wurde in der Nordsee eine Gesamtkapazität von 9,1 GW mit 44 Windparks und über 2700 Einzelpfählen erreicht. Bis zum Jahr 2020 wird die gesamte Offshore-Windkapazität voraussichtlich 24,6 GW betragen.
Windparks als Schadstoffquelle? Die Fundamente von Windparks werden mit Aluminium-Klötzen, den Opferanoden, vor Korrosion geschützt. Doch setzen diese Opferanoden mit der Zeit Aluminium und Schwermetalle frei.
Kiel Marine Science (KMS) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU)
Foto: Uni Kiel/ Jürgen Haacks
Kiel Marine Science (KMS) widmet sich der Erforschung der Meere an der Schnittstelle zur Gesellschaft. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Natur-, Geistes -und Sozialwissenschaften bündeln ihre Expertise und bilden die nächste Generation fachübergreifend aus. Gemeinsam mit Akteuren außerhalb der Wissenschaft arbeitet KMS weltweit und transdisziplinär an Optionen für eine nachhaltige Nutzung und den Schutz der Meere und Küsten.
Themen
Müll im Meer Kieler Forschende untersuchen regelmäßig die Auswirkungen von Plastikmüll und erkunden die Folgen für Küsten und Meere. Im Citizen-Science-Projekt Plastikpiraten der Kieler Forschungswerkstatt und des BMBF können Kinder und Jugendliche zur Forschung beitragen.
Nachhaltige Fischerei – Ernährung aus dem Meer Fisch ist weltweit eine wichtige, aber schwindende Nahrungsgrundlage. An der Universität Kiel erforschen Ökonomen, Fischereibiologen und Rechtswissenschaftler wie nachhaltiges Fischereimanagement helfen kann, die Bestände zu sichern.
Küstenforschung Die Küstengebiete der Erde sind in besonderem Maße von den Folgen des Klimawandels betroffen, etwa durch den Anstieg der Meeresspiegel. An der Universität Kiel werden die Küsten in unterschiedlichen Arbeitsgruppen erforscht. Auch Bürgerinnen und Bürger können helfen, die Forschung zu unterstützen.